Prolog:Seven Hills

 

 

1. Zeitalter:

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  2. Zeitalter: Die Feenkönigin   ·   Im Reich des Todes   ·   Die Rückkehr des Kriegsherren   ·   Pfad der Tränen   ·   Das Rheingold   ·   Raue Winde

 

 

3. Zeitalter: Lerchenkrieg   ·   Die Hexe  

Die Rückkehr des Kriegsherren

 

Nachdem die Stämme östlich des Rheins sich unter Armin dem Cherusker vereint hatten und das Volk im Westen, die Römer, besiegt hatten, brach eine lange, dunkle Zeit an. Zwei »dunkle Jahrhunderte«, wie man sie heute noch nennt. Diese waren das 7. und 8. Jahrhundert nach menschlicher Zeitrechnung.
     In diesen dunklen Jahrhunderten haben die Menschen um den Seven Hills weder Schriften verfasst, noch haben sie den schönen Künsten gefrönt oder sind sonst irgend einer kultivierten Beschäftigung nachgegangen. Die Römer zogen sich nach und nach in den Süden zurück und die »germanischen« Stämme, wie die Römer sie nannten, führten wieder ihre Fehden untereinander oder zogen durch die Lande mordend und plündernd. Dabei suchten auch einige von ihnen nach neuen Orten zum Siedeln, wo die Lebensbedingungen besser waren als zuvor.
     So wollten die Menschen auch die Urwälder der Seven Hills passierbar machen, Bäume roden, Holzhütten bauen und im Gestein nach Schätzen suchen.

 

Die Meister des Bergbaus waren aber die Zwerge aus dem Bergischen Land nordöstlich der Seven Hills. Diese wussten am besten, wie Mienen durch hartes Gestein gegraben werden und wie die wertvollen Mineralien aus den Bergen geholt werden. Außerdem waren sie meisterliche Waffenschmiede. So taten sich wieder zwei der germanischen Stämme zusammen und verbündeten sich mit den Zwergen, um die Seven Hills gemeinsam zu erobern.
     Die Feenkönigin konnte aber mit ihrem Drachen Fafnir nicht ein ganzes Heer besiegen. Also ging sie in die tiefste Höhle der Seven Hills, dort, wo die Magie am stärksten ist, und sprach einen uralten Zauber. Viele Stunden musste sie die Zauberworte sprechen, in alter feeischer Sprache. Ein tosendes Gewitter brach aus und tobte in diesen Stunden. Blitze fielen, Donner grollte und es war, als wenn die Abendluft vibrierte.
     Die alten Geister der Seven Hills hatten ihren Ruf erhört. Als das Gewitter vorbei war tauchte ein riesiger schwarzer Schatten über die Burgruine Rosenaus auf, im Herzen der Seven Hills. Als die Wolken sich lichteten und der volle Mond hinabstrahle, trat die Silhouette eines riesigern, schwarzen Drachen in Erscheinung, mit funkeld roten Augen. Nebem ihm stand majestätig ein furchteinflössender Krieger, in goldener Vollrüstung, ein großes, zweihändiges Schwert in den Händen haltend. Auf seinem Kopf trug er einen goldenen Helm, der zwei Hörner hatte, ähnlich der beiden Hörner seines Drachen »Widumir«. Zwei riesiege Flügel ragten aus seinem Rücken empor, die mit einem schwarzen Federkleid bedeckt waren.

 

 

Von der Burgruine aus blickte er langsam zunächst zu den anderen Bergen der Seven Hills, dann in das Tal und den Rhein hinunter, dann Richtung Nordwesten. Aus dieser Richtung kam das Heer der Menschen und Zwerge. Dann rief er mit einer dunklen grollenden Stimme ein paar Worte in uralter Drachensprache. Und da tauchte es auf. Das Heer der einstigen Drachenkrieger. Eine Armee schwer gerüsteter Urgestalten, die langsam schreitend Richtung Norden den Rhein entlang gingen. Der Warlord beobachtete von der Burgruine aus sein Heer und als dieses das Schlachtfeld beinahe erreicht hatte, flog er mit dem Drachen Widumir zu ihnen. Die Feenkönigin mit ihrem Drachen Fafnir war auch dort und so konnte das Heer der Menschen und Zwerge besiegt werden.
     Vergebens würde man in den Geschichtsbüchern der Menschen oder Zwerge nach dieser Schlacht suchen. In den Chroniken der Feen aber ging diese ein als »die Schlacht der zwei Drachen«.

 

 

 

 


 

Anmerkung:

Ähnlich eines historischen Romans erhebt diese historische Kurzgeschichte keinen zwangsläufigen Anspruch auf wissenschaftliche Richtigkeit. Auch wenn sie in keinem Widerspruch zu den historischen Tatsachen steht, so ist dennoch das Meiste frei erfunden.

 


 

 

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